St. Leonhard
Forst
Als Ersatzbau für eine vermutlich seit dem 15. Jahrhundert bestehende, zu Ehren des Heiligen Leonhard errichtete Kirche in Forst, legte der Wessobrunner Abt Tassilo Boelzl (1706-43) den Grundstein zur jetzigen Kirche, die am 16.9.1735 eingeweiht wurde. Tassilo Zöpf stuckierte die Kirche und erbaute die drei Altäre und die Kanzel. 1769 schuf Matthäus Günther sein Deckenfresko, J.M. Heigel das Fresko im Chor. Nach der Säkulariation des Klosters Wessobrunn wurde die bisherige Filial- und Wallfahrtskirche zur Mitte einer selbständigen Pfarrei.
1849 wurde ein neuer Dachstuhl aufgesetzt, 1862 ein geräumiger Chor eingezogen. 1994 wurde der Turm saniert und die Kirche erhielt einen neuen Außenanstrich. Die Pfarrkirche steht im Zentrum des kleinen Ortskerns. Der malerische, im oberen Geschoß achteckige und zwiebelbekrönte Turm ragt etwas nach Süden heraus. Die großen Fenster lassen viel Licht in die Kirche. Mit ihrem einheitlichen Rokoko-Stil in Bau und Ausgestaltung ist die Kirche nicht nur ein besonders bedeutendes Kulturdenkmal, sondern auch eine ideale, zur Größe der Pfarrgemeinde passende Gemeindekirche und sehr geeignet für die Feier des Gottesdienstes.
(aus dem Kirchenführer „Pfarrkirche St. Leonhard in Forst“, 2. ergänzte Auflage 1995)
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